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Herbstzeit in Normalzeit

HERBSTZEIT

haben wir schon seit der
Tag-und-Nacht-Gleiche. In natürlicher Zeit spürt man den Zauber, den der Herbst still und leise aufbaut und verbreitet. Mit seinem Licht, der Stimmung, der tieferstehenden Sonne und den gemütlichen Kerzenabenden.

Seit heute, 26.Oktober 2025, ist nun auch für Alle die Normalzeit wieder mit dabei. Unsere soziale Zeit und die Herbstzeit sind nun im Gleichklang mit dem Biorhythmus. Herbstmüdigkeit kehrt ein, oftmals schon Ende September oder Anfang Oktober. Das ist normal. Auch, dass die Taghelligkeit kürzer wird, ist normal und gehört zum Erdenleben in diesem Teil der Welt dazu.


Wer erst mit dem heutigen Tag in die Normalzeit wechselt, erlebt es oft als plötzlichen Überfall von früherer Dunkelheit am Abend und bekommt das Gefühl, es sei ohne Herbstzeit bereits schon plötzlich Winter geworden. Das ist nicht normal, sondern einer künstlichen Zeitverschiebung geschuldet, die unseren Biorhythmus völlig durcheinander bringt und auch Schäden anrichtet.

european-union-1328255_by_GDJ_pixabay_lizenz_cc0Die Schädlichkeit der Zeitumstellung ist kürzlich auch noch einmal einstimmig im EU-Parlament bestätigt worden.
Das EU-Parlament ist sich einig über Schädlichkeit der Zeitumstellung, und das sogar einstimmig. Es wird erhöhter Druck ausgeübt auf den EU-Rat, der in dieser Sache endlich zu einer Entscheidung kommen muß.

Zusätzlich hat auch die Regierung von Spanien in dieser Woche verkündet, dass sie die Zeitumstellung sinnlos findet und sie abschaffen will. Hierzu fand sofort ein Treffen mit der EU-Kommission für Transport und Verkehr (TRAN) statt, die hierfür zuständig ist. Es wird für 2026 eine Analyse der Auswirkungen der Zeitumstellung sowie der Folgen der sogenannten „Sommerzeit“ oder auch Daylightsaving-Time (DST), den Folgen der Standartzeit und die Folgen von Zeitzonen in den den Nationen und die weiterer möglicher Zeitzonen-Modelle besprochen. Mit diesen Ergebnissen wird dann im EU-Rat debattiert und hoffentlich ein Ergebnis erzielt, das auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen fußt.

Es sollte parallel zu der Entscheidung im EU-Rat über die „Harmonisierung der Zeitzonen in der EU“ auch zugleich darum gehen, dass in den Nationen flexible Arbeits- und Schulzeiten eingeführt werden. Das könnte vielen Menschen helfen, die in dauerhaft passender Zeitzone einfach nur gemäß ihres Biorhythmus und Chronotyps leben wollen.  Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, Zeit-Souveränität zu haben und entsprechend seinem Biorhythmus und Chronotyps leben zu können. Letztlich führt dies zu besseren Ergebnissen in der Schule, im Studium und auf der Arbeit.

https://action.wemove.eu/sign/2024-10-are-you-sick-and-tired-of-changing-the-clock-twice-a-year-DE

Wer den Entscheidungs-Prozess im EU-Rat mit gestalten will, kann die Petition der Internationalen Allianz für natürliche Zeit (IANT) unterzeichnen
Petition

Willst Du noch aktiver werden, dann kannst auch den Abgeordneten  in der EU oder in der Regierung schreiben.
Dafür gibt es hier Tipps:   Musterbriefe für dauerhafte Normalzeit in Deutschland

Was Du auch immer heute noch tun wirst, hab einen schönen Tag im Gleichtakt mit der Gesellschaft und hol Dir Deine Lebenszeit zurück.

Fünfundfünfzigster Tag in der Normalzeit – Normalzeit in Europa

28.Oktober

Endlich ist es wieder soweit: die Normalzeit in Deutschland!
Seit Einführung der Sommerzeit-Verordnung in Deutschland 1980 ist das Ende der MESZ immer der schönste Tag im Jahr für mich!

Diesmal ist es ein wenig anders.
Ich hungerte nicht mehr auf dieses auf Datum hin wie sonst in all den Jahren zuvor auf Grund von großer Erschöpfung.
Denn inzwischen lebe ich bereits seit 55 Tagen in der Normalzeit mit so gutem körperlichen und seelischem Wohlbefinden wie schon ganz lange nicht mehr im Herbst.
Seit langem habe ich keine so schöne Herbstzeit mehr gehabt!
Der Spagat zwischen Normalzeit und die eine Stunde früher zu rechnen mit der sogenannten „Sommerzeit“ hat nun erfreulicherweise erstmal ein Ende.
Zum Glück lief das für mich besser als anfangs gedacht.
Dennoch bin ich nun schon froh mit meinen Mitbürgern die gleiche Zeit zu haben.
Und ich freue mich für alle meine Kollegen, die jetzt nicht mehr so todmüde aussehen müssen oder so häufig krank werden wie in den letzten Wochen…

Meinetwegen bräuchte niemand mehr an der Uhr drehen müssen.
european-union-1328255_by_GDJ_pixabay_lizenz_cc0
Die Diskussion über die Abschaffung der Sommerzeitverordnung in Europa sowie die Findung der passenden Zeitzone für die jeweilige Nation hält auf politischer Ebene derzeit noch an.
Bis zum 30.10.2018 tagen die EU-Verkehrsminister zum Thema Zeitumstellung.

Sollte die Zeitumstellung doch abgeschafft werden in der EU, dann bliebe noch die Frage der einzelnen Nationen zu beantworten, in welcher Zeitzone sie leben wollen.
In Deutschland gibt es hier bislang nur persönlich geäußerte Vorlieben von Ministern/Kanzlerin, die noch nicht als absolutes Statement gewertet werden können – auch wenn in vielen öffentlichen Medien dies so interpretiert wird.
Daran schliessen sich dann häufig allerlei Forendiskussionen an und es werden viele Online-Umfragen in der Argumentation bemüht.
Doch an Online-Umfragen nehmen die teil, die gern im Internet unterwegs sind.
Der Rest: alte Menschen, Kinder, z.T. behinderte Menschen, am Internet nicht interessierte Menschen u.a. werden hier nicht berücksichtigt.
Insofern sind Online-Umfragen nur ein Stimmungsbild von Internet-Nutzern, nicht aber von der gesamten deutschen Bevölkerung.

Der Zugzwang zur möglichst einheitlichen Zeitregelung zwischen den Nationen zeigte sich für die Schweiz 1981.
Die Schweizer hatten per Volksentscheid 1978 gegen die Einführung der Sommerzeitverordnung gestimmt.
Dennoch wurde sie ein paar Jahre später kurzerhand nach 40 minütiger Diskussion im Ständerat der Schweiz beschlossen.
Grund war der Beitritt der beiden Deutschlands zur Sommerzeitverordnung.
Somit war die Schweiz eine Art Normalzeit-Insel inmitten von Ländern die der Sommerzeitverordnung folgten.
Da war dann auch plötzlich der Volksentscheid hinfällig….

Wie könnte es in Europa aussehen?
Uns umgebende Nationen haben sich für die MEZ ausgesprochen: z.B. Frankreich, Niederlande, Dänemark.
Österreich hingegen findet die MESZ (eigentlich die osteuropäische Zeit OEZ) gut.

Wie es uns in der dauerhaften Normalzeit ergeht, wissen alle Menschen, die sie selbst erleben durften.
Damals gab es für viele nur die eine Zeit.
Niemand wäre auf die Idee gekommen, es könnte mehrere „Zeiten“ geben unter denen man wählen könnte wie an der Ladentheke.
Gibt es ja auch nicht wirklich.
Es gibt nur Zeitzonen: MEZ oder OEZ, die hier für uns debattiert werden.

london-by_werner22brigitte_pixabay_lizenz_cc0

In Europa gab es bereits schon einmal ein Experiment mit dem, was wir in Deutschland „Sommerzeit“ nennen und das nichts anderes bedeutet als die Uhr um eine Stunde vorzustellen.
In Großbritannien blieb in der Zeit von März 1968 – Oktober 1971 die Uhr dauerhaft um eine Stunde vorgestellt.
1970 wurde dann beschlossen das Experiment zu beenden und die Zeitumstellung wieder einzuführen.
Der Grund waren erhöhte schwere Verkehrsunfälle in den Wintermonaten mit oft tödlichem Ausgang (und da gab es noch nicht so viel Verkehr wie heute).
Insbesondere in Schottland war es in manchen Orten noch um 10 Uhr morgens dunkel, auch die Schulkinder waren davon natürlich betroffen.
In Südengland hingegen schien es den einen oder anderen Vorteil zu geben, was jedoch nicht näher erläutert wurde.
Mit Rücksicht auf die negativen Ergebnisse des Experimentes, insbesondere auch aus dem nördlichen Schottland, wurde es beendet und die Zeitumstellung wieder in Großbritannien eingeführt.
Solle Großbritannien die EU verlassen, wollen sie die Zeitumstellung auch weiterhin beibehalten.

Schottland beginnt auf dem 56. nördlichen Breitengrad, –
Kiel und Flensburg liegen auf dem 54. nördlichen Breitengrad.
Also nur 2 Grad unter Schottland.
Es ist auch nur eine Richtschnur zur Orientierung.
In den nördlichen Breiten wird es nicht nur später hell im Winter (Normalzeit), sondern durch die Erdkrümmung ist das Sonnenlicht nicht so „schnell und hell“ wie in südlicheren Breiten.
Deswegen wirkt der Winter schon in der Normalzeit oft dunkler als in südlicheren Gegenden Deutschlands.
Wäre in den nörlichen Breiten von Deutschland dauerhaft die Uhrzeit um eine Stunde vorgestellt, dann trifft es die Menschen in Schleswig-Holstein und angrenzende Gebiete besonders hart in der dunkleren Jahreszeit.

Es wäre schön, wenn die Politiker an die Norddeutschen und auch an alle gesundheitsgefährdeten Personen denken, wenn sie Ihre Entscheidung fällen für die OEZ (MESZ) oder für die gesundheitserhaltende MEZ.
Denn mit häufig kranken und von Unfällen gefährdeten Personen ist auf die Dauer kein Staat zu machen!

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