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Entspannende Normalzeit – Forderung an die EU – Petition für gesunde Zeiten

Am Sonntag, 27.10.2024 ist endlich wieder Normalzeit

 

Wir können endlich wieder ausschlafen.
Unser Leben richtet sich wieder mehr nach der Sonne und ihrem Licht.
Für viele beginnt jetzt eine große Erholung.
Und ich Normalzeitlerin freue mich, wieder mit der Gemeinschaft in der selben Zeit zu leben.

Der Oktober zeigte in diesem Jahr mit all den Aufgeregtheiten und Kurzschlüssen im Privaten und in der Öffentlichkeit, wie schädlich sich das Leben in der falschen Zeit auswirken kann.
Wie oft hörte ich von Freunden und Freundinnen in diesem Oktober, dass sie insgesamt eine angespannte Stimmung spüren würden.
Das kann man nicht nur auf das Leben in der falschen Zeit schieben, denn die Krisen in unserer Welt sind groß und oft drängend.
Sie setzen uns unter Streß, manche haben Ängste, andere verdrängen das alles.
Doch der Streß bleibt – und erhält zusätzlich Futter durch das zwangsläufige Leben mit der falschen Zeit.sad-3187671_by_Snapit_pixabay_lizenz_cc0 Ich habe dies schon seit vielen Jahren beobachtet, dass sich vor allem im September und Oktober zunehmend die Stimmung bei den Menschen um mich herum verschlechtert, sie sind müde, gereizt, unkonzentriert und rasch verärgert.
Jetzt, nach der Zeitumstellung in die entspannende Normalzeit legt sich das wohl bald wieder und die Menschen kommen hoffentlich wieder mehr zur Besinnung.

Viele Menschen fragen sich spätestens anlässlich der Zeitumstellungen, wann die EU nun ihr Versprechen einlöst, nicht mehr 2 mal im Jahr an der Uhr drehen zu müssen mit all den negativen Folgen, – besonders bei der Umstellung im Frühjahr in die zu frühe Zeit (MESZ).
Das hat sich auch der WDR gefragt und hierzu einen Podcast erstellt:

Ganz richtig wird dort an Junckers Versprechen erinnert – und auch, wie er mit einem Nachsatz dieses Versprechen unmöglich machte.
Anstatt einfach erstmal die europäische Sommerzeitverordnung abzuschaffen, – was ja recht einfach gewesen wäre – , ermunterte er die EU-Staaten sich zu überlegen, in welcher Zeitzone sie denn ab dann leben wollen.
Also unabhängig vom realen Ort und dortigen Sonnenstand, sollten sie sich eine Zeitzone aussuchen können.
Seit dem hält die Verweigerung der Staaten an, sich zu einigen.
Zurecht wird eine Folgenabschätzung eingefordert.
Die EU meint, das bräuchte sie nicht veranlassen, da sie die genauen Details der Besonderheiten in den einzelnen EU-Staaten nicht kenne.
Was eine Ausrede ist, denn so viele Besonderheiten gibt es nicht.
Es gibt schon viele Studien zur Schädlichkeit der Zeitumstellung und auch zur sogenannten „Sommerzeit“.
Leider wohl noch keine dazu, wie sich die Abschaffung auf den EU-Binnenmarkt auswirken würde.
Deren angebliche Wichtigkeit halte ich ebenfalls für vorgeschoben, denn Güterverkehr läuft ohnehin mit UTC und Reisende haben in der Regel sich selbst anpassende smarte Uhren bei sich.
Kaum jemand müsste noch an der Uhr stellen beim Wechsel in eine andere Zeitzone.
Und die jährlichen Umstellungen von Abfahrtszeiten entfielen ebenfalls.
Es bleibt zu hoffen, dass die gesundheitlichen Aspekte mehr Gewicht erhalten als der Handel.
Denn müde und kranke Menschen schaden der Wirtschaft sehr!
winks-2383407_by_5477687_pixabay_lizenz_cc0

 

 

Im EU-Parlament mehren sich die Stimmen der Abgeordneten endlich das Vorgehen zur Abschaffung der Zeitumstellung zu klären.
Sie haben einen Brief an Ursula von der Leyen geschrieben, um das Thema wieder auf die Tagesordnung zu bekommen.
Auch an Polen wurde geschrieben, das nach Ungarn bald den Vorsitz im EU-Rat haben wird.
Wer seine EU-Abgeordneten hierfür anschreiben will, wird hier fündig:
EU-Abgeordnete – Kontaktdaten

Wem das nicht reicht, kann eine neu erstellte Petition unterschreiben.
Mitglieder der Allianz für natürliche Zeit IANT haben eine Petition erstellt für das Leben in gesunden Zeitzonen.
Sie ist derzeit nur auf Englisch, wird aber fortlaufend in andere Sprachen übersetzt.
Bist Du müde und krank von den Zeitumstellungen? – Unterschreibe die Petition

Bitte teilen, Danke!

Über diese Petition werde ich in einem weiteren Artikel hier auf normalzeit-leben.de noch näheres berichten.

 

 

 

Dank der Normalzeit ab Sonntag können wir das Leben wieder in einer gesunden Zeit genießen, jetzt im Herbst bis in das Frühjahr hinein.

Ich wünsche allen meinen Lesern ein angenehmes Leben.

Für mehr Informationen:

Prof.Dr. Roenneberg – Die Menschen werden merken, dass es ihnen nicht gut geht

Technikfolgenabschätzung TA Sommerzeit (alt, von 2016)

2024 – Umstellung auf Sommerzeit – und wie man damit klar kommen kann

Vierzehnter Tag in der Normalzeit

Wie das Licht mit seinen Farbwechseln am Tag auf den Biorhythmus wirkt
(Studie, engl.)

Sommerzeit spart keine Energie

Immer wieder geistert ein Mythos durch die Medien:
Der Mythos, dass die Sommerzeit Energie spart.

Doch das stimmt nicht.

 

Erst am 23.Sptember 2022 war es wieder soweit.

Am 23.September 2022 wurde über die Nachrichtenagentur dts folgende Meldung in verschiedenen Online- und Printmedien verbreitet: „Wirtschaftsmathematiker sieht Einsparpotential durch Sommerzeit“.
Einige Medien habe den Titel und Inhalt etwas verändert, die Grundaussagen des Artikels von dts jedoch für sich genutzt.

In dieser Meldung wird auf eine Studie verwiesen. Sie ist erstellt worden von Prof. Dr. rer. pol. habil. Korbinian von Blanckenburg. Er ist Professor für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsmathematik und Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo.
Es handelt sich hierbei um folgende Studie: Stromersparnis der Zeitumstellung bei privaten Haushalten, Korbidian von Blanckenburg und Julian Strauch, publiziert am 15.April 2016 auf Springer.com und Wirtschaftsdienst.
In der Studie wird bei oberflächlicher Betrachtung der vermeintliche Nachweis erbracht, dass es zu Energieeinsparungen durch Umstellung auf MESZ – „Sommerzeit“ – kommen würde.

Die Studie ist aus wissenschaftlicher Sicht lückenhaft und von mangelnder Aussagekraft.
Sowohl in der von den Medien übernommenen Meldung der Presseagentur dts als auch in den etwas überarbeiteten Artikeln wie z.B. in der Rheinischen Post vom 23.09.2022 wird nirgends erwähnt, dass es sich um eine Studie von 2016 handelt. Auch wird keine Quelle/URL benannt, wo man nachlesen könnte.
Vielmehr wird der Eindruck erzeugt, es handle sich um neueste Forschungs-Ergebnisse.
Auch ist völlig unklar in welchem zeitlichen Kontext die Meinungsäußerungen von Minister Herbert Reul NRW zu dieser veralteten Studie einzuordnen sind.
Dies führt zur Verwirrung der Leserschaft und einer Förderung der Verdrehung von Fakten zu diesem Thema.

 

Wir von der Internationalen Allianz für natürliche Zeit, – zu der ich gehöre -, und ihre Partner haben hierzu eine  Stellungnahme  geschrieben, die mit dem Mythos der Energieeinsparung durch die Sommerzeit nicht nur aufräumt.
Sondern sie zeigt auch, wie Forschungsergebnisse durch mangelnde Methodenausübung zu unseriösen Aussagen führen und solch einen irreführenden Mythos in unverantwortlicher Weise „füttern“.

Für mehr Informationen:
Stellungnahme Studie Energie Sommerzeit

goBetterTimes: Schluß mit dem Energiespar-Sommerzeit-Mythos

Exemplarisch:
https://www.oldenburger-onlinezeitung.de/nachrichten/wirtschaftsmathematiker-sieht-einsparpotential-durch-sommerzeit-92077.html

Exemplarisch:
https://www.pressreader.com/germany/rheinische-post-langenfeld/20220924/281762748123472

Studie:
Stromersparnis der Zeitumstellung bei privaten Haushalten

dts

Bundestag: Bilanz der Sommerzeit 

Bundesumweltamt: Sommerzeit spart keine Energie

Mexiko schafft Sommerzeit ab.

Vorschlag zur Einführung permanenter Zeitzonen in Europa

Wenn Du dazu  beitragen willst, die Verwirrung und Faktenverdrehung zum Energiespar-Mythos „Sommerzeit“ zu beenden, teile bitte diesen Artikel.

Update – Verwirrende Studie zur Zeitumstellung

+++ UPDATE +++
Zur Studie „Zeitumstellung Ergebnisbericht März 2021“ des Fachbereich Betriebswirtschaftslehre, Logistik und Wirtschaftspsychologie der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe gibt es nun eine gemeinsame Stellungnahme der Initiative BetterTimes, der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik und der Internationalen Allianz für natürliche Zeit IANT.
Ich veröffentliche sie hier und danke meinen Partnern!

Stellungnahmen_zur_Studie_der_TH_OWL_Zeitumstellung_vom_März_2021

 

 

Pünktlich zur Zeitumstellung taucht mal wieder eine Studie zum Thema auf.
Sie ist vom Fachbereich für Betriebswirtschaftslehre, Logistik und Wirtschaftspsychologie der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe.

 

Es sei eine repräsentative Studie die online durchgeführt wurde, teilen die Ersteller der Studie mit.
Menschen ohne Internet wurden also nicht befragt, was ja überwiegend alte und ältere Personen betrifft.
Befragte seien über Folgen bzw. Konsequenzen der ganzjährigen „Winterzeit“ und „Sommerzeit“ aufgeklärt worden.
Und es habe sich eine Mehrheit für die ganzjährige Sommerzeit ausgesprochen.

Aha! Und wie wurde nun aufgeklärt über Folgen und Konsequenzen?
(zum Vergrößern rechte Maustaste drücken und „Grafik anschauen“ wählen oder die Studie aufrufen)

Screenshot von https://www.th-owl.de/files/webs/wirtschaftswissenschaften/download/forschung/bilder/Zeitumstellung_-_Ergebnisse_-_2021-03-23.pdf Seite 15 und 16

In dem vom Fachbereich veröffentlichen Artikel Studie zur Sommerzeit: Mehrheit will ganzjährige Sommerzeit und in der Studie selbst werden im Kontext die Worte: Verdeutlichung, Veranschaulichung, Folgen und Konsequenzen nach meinem Verständnis gleichwertig behandelt.
Beim Leser wird dadurch der Eindruck erzeugt, daß die Verdeutlichung zugleich eine Aufklärung sei im Hinblick auf die Folgen und Konsequenzen.

 

 

 

 

 

Desweiteren werden in der Befragung die Sonnenauf- und -untergangszeiten für Berlin angezeigt, der Hauptstadt von Deutschland.
Nirgends steht, auf welchen Tag sich denn die Zeiten beziehen, so daß beim Befragten als auch beim Leser unbewusst der Eindruck ensteht, so seien die Zeiten jeden Tag im „tiefen“ Winter und im „Hochsommer“.
Im Artikel wird dann auch nur noch grob über Zeiten im „Winter“ und „Sommer“ gesprochen.
Das ist unklar, verwirrend und wirkt auf mich sehr manipulativ!

Hinzu kommt, daß die Verschiebung der Zeiten zwischen Obersdorf im Süden und Flensburg im Norden groß sind:

 

 

Obersdorf: Sonnenaufgang Sonnenuntergang MEZ/MESZ:

21.06.2021, Montag 04:23 20:18 MEZ (dauerhafte Normalzeit)
21.06.2021, Montag 05:23 21:18 MESZ (dauerhafte „Sommerzeit“)
21.12.2021, Dienstag 08:04 16:29 MEZ (dauerhafte Normalzeit)
21.12.2021, Dienstag 09:04 17:29 MESZ (dauerhafte „Sommerzeit“)

Flensburg: Sonnenaufgang Sonnenuntergang MEZ/MESZ:

21.06.2021, Montag 03:45 21:02 MEZ (dauerhafte Normalzeit)
21.06.2021, Montag 04:45 22:02 MESZ (dauerhafte „Sommerzeit“)
21.12.2021, Freitag 08:44 15:56 MEZ (dauerhafte Normalzeit)
21.12.2021, Freitag 09:44 16:56 MESZ (dauerhafte „Sommerzeit“)

Bei dauerhafter MESZ ginge am 21.Dezember 2021 in Obersdorf um kurz nach 9 Uhr die Sonne auf, in Flensburg hingegen erst um kurz vor 10 Uhr.
Das macht einen Unterschied von immerhin 40 Minuten!
Und ob an einem Ort gegen 9 Uhr oder gegen 10 Uhr am kürzesten Tag im Winter (21.12.) die Sonne auf geht, ist eine sehr wichtige Information zu den Folgen der dauerhaften MEZ oder MESZ!
Diese Art der differenzierten Aufklärung erfolgt in der Studie aber nicht.

Im veröffentlichten Artikel des Fachbereichs Betriebswirtschaftslehre, Logistik und Wirtschaftspsychologie zu dieser Studie steht dann:
„Im Rahmen der Studie wurde auch untersucht, wie sich die Einstellung zu dem präferierten Zeitsystem verändert, wenn über dessen Konsequenzen aufgeklärt wird. So wurde einem Teil der Verbraucher verdeutlicht, dass es bei einer dauerhaften Sommerzeit im Winter länger hell bliebe, dafür aber auch morgens länger dunkel. Bei der ganzjährigen Winterzeit würde es im Sommer morgens sehr früh hell werden und abends früher dunkel. Teilnehmerinnen und Teilnehmern, denen diese Konsequenz vor Augen geführt wurde, hatten eine noch stärkere Präferenz für die ganzjährige Sommerzeit.“

Beim Leser wird damit der Eindruck erzeugt, die Befragten und auch er selbst seien über alle Folgen und Konsequenzen zur ganzjährigen „Winterzeit“ oder „Sommerzeit“ aufgeklärt worden.
Das ist er aber nicht!

Folgen und Konsequenzen in Bezug auf Klima, Wirtschaft, geografische Standorte, Gesundheit, Straßenverkehrssicherheit, Soziales, Arbeit etc. – die man in einer Folgenabschätzung zum Thema heranziehen würde, werden überhaupt nicht erläutert oder benannt.
Es wird nicht aufgeklärt, daß es diese Folgen und Konsequenzen gibt.
Es wird auch in der Befragung nicht darauf hingewiesen, daß es viele Folgen und Konsequenzen gibt, sie aber in der Befragung nicht benannt werden.

Folglich entsteht sowohl bei den Befragten als auch bei den Lesern dieser Studie der Eindruck, Folgen und Konsequenzen seien benannt worden und es fehle hier keine weitere wichtige Information. Es seien alle Folgen und Konsequenzen dort benannt.

So wird es dann auch unhinterfragt und unkommentiert von der Presse übernommen, beispielsweise in einem Artikel zum Thema bei heise.de, eine Mehrheit spräche sich im Rahmen der „repräsentativen Studie“ mehrheitlich für die Sommerzeit aus.
Und so landet ein Ergebnis, das finanzstarken Teilen der Wirtschaft gut passt, schön bei den geneigten Lesern.

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Mit Interesse erfahre ich dann noch auf der Website des Deutschlandfunks, daß einem der Studien-Ersteller die dauerhafte Sommerzeit aus Energiespargründen schon recht wäre, da er meint, man würde dann Strom sparen, weil die Helligkeit ausgenutzt werde.
Leider benennt er dabei nicht die stromfressenden Klimaanlagen für früher zu Bett gehende Menschen im Sommer oder Heizungsanlagen, die im Winter früher hoch gedreht werden!
Das wird dann mal nicht erwähnt, kennen wir ja jetzt schon…

Als ein Mensch, der in Normalzeit lebt, treffe ich leider immer wieder auf solche verwirrenden Botschaften zu den Folgen und Konsequenzen, wenn es um die Frage der ganzjährigen MEZ oder MESZ in Deutschland geht.

Hier auf normalzeit-leben.de biete ich in meinen Beiträgen und Seiten umfassende Informationen mit Quellenangaben zu verschiedensten Folgen und Konsequenzen der Zeitumstellung sowie zu den bereits gemachten Erfahrungen mit dauerhafter „Sommerzeit“ und zu den Empfehlungen der Wissenschaftler – insbesondere der Chronobiologen – bei den Überlegungen zur Harmonisierung der Zeitzonen in Europa.
Und ich biete Möglichkeiten mit Menschen in Kontakt zu treten, die sich ebenfalls sehr intensiv mit den o.g. Themen beschäftigen

Leider scheint es ja in Teilen der Öffentlichkeit und auch bei einigen Politikern global wie national weiterhin in Mode zu sein, nicht auf die Fakten von Fachleuten aus der zuständigen Wissenschaft zu hören, – sei es z.B. der sachorientierte Umgang mit Maßnahmen in der aktuellen Pandemie oder eben die Einschätzung von relevanten Folgen und Konsequenzen im Umgang mit Zeitumstellungen und dauerhaften Zeitverschiebungen auf die Menschen und ihr Leben.
Und wenn Wissenschaftler aus einem Fachgebiet wie der Betriebswirtschaftslehre, Logistik und Wirtschaftspsychologie hier noch zur weiteren Verwirrung der Öffentlichkeit mit einer Studie beitragen, sitze ich nur noch da und schüttel fragend und ratlos den Kopf…

Durch Anklicken des Bildes erfolgt eine Verbindung zu tenor.com

 

 

Die Internationale Allianz für natürliche Zeit

Schon länger zeigt sich, daß es immer mehr Menschen gibt, die dauerhaft mit der Uhrzeit leben wollen, die gut zu ihrem geografischen Längengrad-Bereich passt.
Leser meines Blogs schreiben mich an und teilen mir mit, daß sie gern in dauerhafter Normalzeit leben wollen, es nur leider nicht können, da ihr Tagesablauf eng an Uhrzeiten geknüpft ist. Nicht Jeder hat die Möglichkeit für den Switch zwischen 2 Uhrzeiten von April bis Oktober.

Am 10.Oktober hat sich die Internationale Allianz für natürliche Zeit (IANT) gegründet, sie hat auch eine Homepage in verschiedenen Landessprachen:

   http://naturaltimealliance.org

Wer ist die IANT?
IANT ist eine europäisch-nordamerikanische Allianz von Befürwortern für Gesundheit und Zeitnutzung, Neurowissenschaftlern, Chronobiologen und NRO.

Warum existiert die IANT?
Wir setzen uns für eine permanente, weltweite Beachtung der natürlichen Zeit ein, die durch geografisch geeignete, sonnenbasierte Zeitzonen erleichtert wird. Die Geschichte und eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Erkenntnisse zeigen, dass dies für Gesundheit, Sicherheit, Bildung, Arbeit, Wirtschaft, Umwelt und Menschenrechte von entscheidender Bedeutung ist.

Was will die IANT
Wir wollen die permanente Einführung einer natürlichen Standardzeit mit einer Zeitzone, die im Bezug zur Sonne der geographischen Lage des jeweiligen Staates auf der Erde am nächsten kommt.

Weitere Informationen gibt es auf den Websites der Landesgruppen.

von Jill Wellington auf pixaby.com

 

 

Die internationale Allianz für natürliche Zeit hat eine klare Position, die ich hier veröffentliche:

Stellungnahme der Internationalen Allianz für Natürliche Zeit

Wissenschaftler, Gesundheitsvertreter und Organisationen haben sich mit Unterstützung durch Chronobiologen zu einer internationalen Allianz zusammengeschlossen, um das öffentliche Bewußtsein für die Notwendigkeit von dauerhaften sonnenbasierten Zeitzonen zu stärken, die den natürlichen Gegebenheiten für die geographische Lage der Länder entsprechen.

Ein Leben gegen unsere innere Uhr, – auch circadiane Uhr genannt -, führt zu akuten wie auch chronischen Schäden unserer Gesundheit. Hierfür existiert international eine überwältigende und stetig wachsende Anzahl an wissenschaflichen Belegen und Unterschungen.

Geht unsere innere Uhr nicht im Gleichtakt mit der sozialen Uhrzeit, dann erhöht sich signifikant das Auftreten von Schlafmangel, Schlafstörungen, Depressionen, Stoffwechselstörungen, Fettleibigkeit, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Krebs und die Lebenserwartung sinkt dadurch. Es führt zu verringerter Leistungsfähigkeit, einem vermehrten Auftreten von Unfällen und damit zu Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs, auch erhöht sich der Treibstoff- und Energieverbrauch durch den zeitlich verfrühten Tagesbeginn. Unser Potential an Arbeitskraft und Leistungsfähigkeit leidet in Arbeit, Schule und Studium. Sogar einzelne Religionsgemeinschaften sind davon betroffen. Insgesamt führt eine Fehlstellung zwischen innerer Uhr und sozialer Uhrzeit zu einer unnötigen Belastung für das Gesundheitssystem, der Wirtschaft und der Umwelt.

Die Fehlstellung der sozialen Uhrzeit zu unserer inneren Uhr wird der Gesellschaft durch die saisonale Uhrenumstellung im Frühling und im Herbst aufgezwungen. Hierbei wird die soziale Uhrzeit auf eine Zeitzone eingestellt, die nicht dem Längengrad des Landes entspricht. Durch dauerhaftes Einstellen der sozialen Uhrzeit auf Zeitzonen, die nicht dem Längengradbereich des Landes entsprechen, entsteht somit eine chronische Fehlstellung mit den oben genannten Folgen. Eine dauerhafte Beibehaltung einer Zeitzone, die möglichst nahe an der Sonnenzeit ist und damit nahe an den natürlichen Rhythmen, würde auf einfachem Wege die Probleme lösen, welche sich aus der chronischen Fehlstellung ergeben.

Unser Anliegen ist es den Bürgern und den politischen Entscheidern vollständige und zuverlässige Informationen zur Verfügung zu stellen, die für eine Entscheidung zur Wahl der zukünftig geltenden sozialen Uhrzeit relevant und wesentlich sind. Wir fordern die Regierungen auf, die wissenschaftlich geprüften Daten und Fakten anzuerkennen, sie bei ihren Überlegungen mit einzubeziehen und dauerhafte Zeitzonen zu wählen, die der geographischen Lage des Landes entsprechen.

Es ist ein Menschenrecht, in einer Gesellschaft zu leben, die unseren natürlichen Biorhythmus zum Erhalt unserer Gesundheit respektiert. Die Wiederherstellung oder Einführung dauerhafter und natürlicher Zeitzonen verbessert die Quantität und Qualität von Schlaf. Dies kommt der geistigen und körperlichen Gesundheit zu Gute, insbesondere den am stärksten gefährdeten Personen der Gesellschaft. Eine dauerhafte natürliche Zeitzone erhöht die Sicherheit auf Straßen und den Umgang mit Arbeitsmaschinen, sie verbessert die Leistungsfähigkeit in der Schule und bei der Arbeit. Kosten und Umweltverschmutzung werden reduziert und der Klimawandel verlangsamt. Dauerhafte natürliche Zeitzonen bieten zu jeder Jahreszeit eine ausgewogene und gesunde Ausnutzung von Tageslicht. Sie sind fair gegenüber allen Religionsgemeinschaften. Sie sind ein wesentlicher Aspekt einer gerechten und nachhaltigen Gesellschaft.

Wir fordern insbesondere die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten sowie die Bundes-, Landes- und Provinzregierungen der Vereinigten Staaten und Kanadas auf, die weltweit führenden Forscher in der Chronobiologie und den Umweltwissenschaften zu konsultieren, die Ergebnisse dieser Forscher förmlich anzuerkennen und noch vor März 2021 konkrete Pläne für die Wiederherstellung oder Inkraftsetzung natürlich angemessener Zeitzonen zu veröffentlichen.

Jedem Land seine eigene natürliche Zeit!

Pressemitteilung-Internationale-Allianz-für-natürliche-Zeit 
vom 20.10.2020 der deutschen Landesgruppe

Offizielle Pressemitteilung der Internationalen Allianz für natürliche Zeit
vom 21.10.2020 – deutsche Übersetzung –

Ich habe mich der Allianz angeschlossen.

Mach mit!

 

von jamoluk auf pixabay.com
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