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Update – Verwirrende Studie zur Zeitumstellung

+++ UPDATE +++
Zur Studie “Zeitumstellung Ergebnisbericht März 2021” des Fachbereich Betriebswirtschaftslehre, Logistik und Wirtschaftspsychologie der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe gibt es nun eine gemeinsame Stellungnahme der Initiative BetterTimes, der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik und der Internationalen Allianz für natürliche Zeit IANT.
Ich veröffentliche sie hier und danke meinen Partnern!

Stellungnahmen_zur_Studie_der_TH_OWL_Zeitumstellung_vom_März_2021

 

 

Pünktlich zur Zeitumstellung taucht mal wieder eine Studie zum Thema auf.
Sie ist vom Fachbereich für Betriebswirtschaftslehre, Logistik und Wirtschaftspsychologie der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe.

 

Es sei eine repräsentative Studie die online durchgeführt wurde, teilen die Ersteller der Studie mit.
Menschen ohne Internet wurden also nicht befragt, was ja überwiegend alte und ältere Personen betrifft.
Befragte seien über Folgen bzw. Konsequenzen der ganzjährigen “Winterzeit” und “Sommerzeit” aufgeklärt worden.
Und es habe sich eine Mehrheit für die ganzjährige Sommerzeit ausgesprochen.

Aha! Und wie wurde nun aufgeklärt über Folgen und Konsequenzen?
(zum Vergrößern rechte Maustaste drücken und “Grafik anschauen” wählen oder die Studie aufrufen)

Screenshot von https://www.th-owl.de/files/webs/wirtschaftswissenschaften/download/forschung/bilder/Zeitumstellung_-_Ergebnisse_-_2021-03-23.pdf Seite 15 und 16

In dem vom Fachbereich veröffentlichen Artikel Studie zur Sommerzeit: Mehrheit will ganzjährige Sommerzeit und in der Studie selbst werden im Kontext die Worte: Verdeutlichung, Veranschaulichung, Folgen und Konsequenzen nach meinem Verständnis gleichwertig behandelt.
Beim Leser wird dadurch der Eindruck erzeugt, daß die Verdeutlichung zugleich eine Aufklärung sei im Hinblick auf die Folgen und Konsequenzen.

 

 

 

 

 

Desweiteren werden in der Befragung die Sonnenauf- und -untergangszeiten für Berlin angezeigt, der Hauptstadt von Deutschland.
Nirgends steht, auf welchen Tag sich denn die Zeiten beziehen, so daß beim Befragten als auch beim Leser unbewusst der Eindruck ensteht, so seien die Zeiten jeden Tag im “tiefen” Winter und im “Hochsommer”.
Im Artikel wird dann auch nur noch grob über Zeiten im “Winter” und “Sommer” gesprochen.
Das ist unklar, verwirrend und wirkt auf mich sehr manipulativ!

Hinzu kommt, daß die Verschiebung der Zeiten zwischen Obersdorf im Süden und Flensburg im Norden groß sind:

 

 

Obersdorf: Sonnenaufgang Sonnenuntergang MEZ/MESZ:

21.06.2021, Montag 04:23 20:18 MEZ (dauerhafte Normalzeit)
21.06.2021, Montag 05:23 21:18 MESZ (dauerhafte “Sommerzeit”)
21.12.2021, Dienstag 08:04 16:29 MEZ (dauerhafte Normalzeit)
21.12.2021, Dienstag 09:04 17:29 MESZ (dauerhafte “Sommerzeit”)

Flensburg: Sonnenaufgang Sonnenuntergang MEZ/MESZ:

21.06.2021, Montag 03:45 21:02 MEZ (dauerhafte Normalzeit)
21.06.2021, Montag 04:45 22:02 MESZ (dauerhafte “Sommerzeit”)
21.12.2021, Freitag 08:44 15:56 MEZ (dauerhafte Normalzeit)
21.12.2021, Freitag 09:44 16:56 MESZ (dauerhafte “Sommerzeit”)

Bei dauerhafter MESZ ginge am 21.Dezember 2021 in Obersdorf um kurz nach 9 Uhr die Sonne auf, in Flensburg hingegen erst um kurz vor 10 Uhr.
Das macht einen Unterschied von immerhin 40 Minuten!
Und ob an einem Ort gegen 9 Uhr oder gegen 10 Uhr am kürzesten Tag im Winter (21.12.) die Sonne auf geht, ist eine sehr wichtige Information zu den Folgen der dauerhaften MEZ oder MESZ!
Diese Art der differenzierten Aufklärung erfolgt in der Studie aber nicht.

Im veröffentlichten Artikel des Fachbereichs Betriebswirtschaftslehre, Logistik und Wirtschaftspsychologie zu dieser Studie steht dann:
“Im Rahmen der Studie wurde auch untersucht, wie sich die Einstellung zu dem präferierten Zeitsystem verändert, wenn über dessen Konsequenzen aufgeklärt wird. So wurde einem Teil der Verbraucher verdeutlicht, dass es bei einer dauerhaften Sommerzeit im Winter länger hell bliebe, dafür aber auch morgens länger dunkel. Bei der ganzjährigen Winterzeit würde es im Sommer morgens sehr früh hell werden und abends früher dunkel. Teilnehmerinnen und Teilnehmern, denen diese Konsequenz vor Augen geführt wurde, hatten eine noch stärkere Präferenz für die ganzjährige Sommerzeit.”

Beim Leser wird damit der Eindruck erzeugt, die Befragten und auch er selbst seien über alle Folgen und Konsequenzen zur ganzjährigen “Winterzeit” oder “Sommerzeit” aufgeklärt worden.
Das ist er aber nicht!

Folgen und Konsequenzen in Bezug auf Klima, Wirtschaft, geografische Standorte, Gesundheit, Straßenverkehrssicherheit, Soziales, Arbeit etc. – die man in einer Folgenabschätzung zum Thema heranziehen würde, werden überhaupt nicht erläutert oder benannt.
Es wird nicht aufgeklärt, daß es diese Folgen und Konsequenzen gibt.
Es wird auch in der Befragung nicht darauf hingewiesen, daß es viele Folgen und Konsequenzen gibt, sie aber in der Befragung nicht benannt werden.

Folglich entsteht sowohl bei den Befragten als auch bei den Lesern dieser Studie der Eindruck, Folgen und Konsequenzen seien benannt worden und es fehle hier keine weitere wichtige Information. Es seien alle Folgen und Konsequenzen dort benannt.

So wird es dann auch unhinterfragt und unkommentiert von der Presse übernommen, beispielsweise in einem Artikel zum Thema bei heise.de, eine Mehrheit spräche sich im Rahmen der “repräsentativen Studie” mehrheitlich für die Sommerzeit aus.
Und so landet ein Ergebnis, das finanzstarken Teilen der Wirtschaft gut passt, schön bei den geneigten Lesern.

winks-2383407_by_5477687_pixabay_lizenz_cc0

Mit Interesse erfahre ich dann noch auf der Website des Deutschlandfunks, daß einem der Studien-Ersteller die dauerhafte Sommerzeit aus Energiespargründen schon recht wäre, da er meint, man würde dann Strom sparen, weil die Helligkeit ausgenutzt werde.
Leider benennt er dabei nicht die stromfressenden Klimaanlagen für früher zu Bett gehende Menschen im Sommer oder Heizungsanlagen, die im Winter früher hoch gedreht werden!
Das wird dann mal nicht erwähnt, kennen wir ja jetzt schon…

Als ein Mensch, der in Normalzeit lebt, treffe ich leider immer wieder auf solche verwirrenden Botschaften zu den Folgen und Konsequenzen, wenn es um die Frage der ganzjährigen MEZ oder MESZ in Deutschland geht.

Hier auf normalzeit-leben.de biete ich in meinen Beiträgen und Seiten umfassende Informationen mit Quellenangaben zu verschiedensten Folgen und Konsequenzen der Zeitumstellung sowie zu den bereits gemachten Erfahrungen mit dauerhafter “Sommerzeit” und zu den Empfehlungen der Wissenschaftler – insbesondere der Chronobiologen – bei den Überlegungen zur Harmonisierung der Zeitzonen in Europa.
Und ich biete Möglichkeiten mit Menschen in Kontakt zu treten, die sich ebenfalls sehr intensiv mit den o.g. Themen beschäftigen

Leider scheint es ja in Teilen der Öffentlichkeit und auch bei einigen Politikern global wie national weiterhin in Mode zu sein, nicht auf die Fakten von Fachleuten aus der zuständigen Wissenschaft zu hören, – sei es z.B. der sachorientierte Umgang mit Maßnahmen in der aktuellen Pandemie oder eben die Einschätzung von relevanten Folgen und Konsequenzen im Umgang mit Zeitumstellungen und dauerhaften Zeitverschiebungen auf die Menschen und ihr Leben.
Und wenn Wissenschaftler aus einem Fachgebiet wie der Betriebswirtschaftslehre, Logistik und Wirtschaftspsychologie hier noch zur weiteren Verwirrung der Öffentlichkeit mit einer Studie beitragen, sitze ich nur noch da und schüttel fragend und ratlos den Kopf…

Durch Anklicken des Bildes erfolgt eine Verbindung zu tenor.com

 

 

Verwirrende Studie zur Zeitumstellung

 

Pünktlich zur Zeitumstellung taucht mal wieder eine Studie zum Thema auf.
Sie ist vom Fachbereich für Betriebswirtschaftslehre, Logistik und Wirtschaftspsychologie der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe.

 

Es sei eine repräsentative Studie die online durchgeführt wurde, teilen die Ersteller der Studie mit.
Menschen ohne Internet wurden also nicht befragt, was ja überwiegend alte und ältere Personen betrifft.
Befragte seien über Folgen bzw. Konsequenzen der ganzjährigen “Winterzeit” und “Sommerzeit” aufgeklärt worden.
Und es habe sich eine Mehrheit für die ganzjährige Sommerzeit ausgesprochen.

Aha! Und wie wurde nun aufgeklärt über Folgen und Konsequenzen?
(zum Vergrößern rechte Maustaste drücken und “Grafik anschauen” wählen oder die Studie aufrufen)

Screenshot von https://www.th-owl.de/files/webs/wirtschaftswissenschaften/download/forschung/bilder/Zeitumstellung_-_Ergebnisse_-_2021-03-23.pdf Seite 15 und 16

In dem vom Fachbereich veröffentlichen Artikel Studie zur Sommerzeit: Mehrheit will ganzjährige Sommerzeit und in der Studie selbst werden im Kontext die Worte: Verdeutlichung, Veranschaulichung, Folgen und Konsequenzen nach meinem Verständnis gleichwertig behandelt.
Beim Leser wird dadurch der Eindruck erzeugt, daß die Verdeutlichung zugleich eine Aufklärung sei im Hinblick auf die Folgen und Konsequenzen.

 

 

 

 

 

Desweiteren werden in der Befragung die Sonnenauf- und -untergangszeiten für Berlin angezeigt, der Hauptstadt von Deutschland.
Nirgends steht, auf welchen Tag sich denn die Zeiten beziehen, so daß beim Befragten als auch beim Leser unbewusst der Eindruck ensteht, so seien die Zeiten jeden Tag im “tiefen” Winter und im “Hochsommer”.
Im Artikel wird dann auch nur noch grob über Zeiten im “Winter” und “Sommer” gesprochen.
Das ist unklar, verwirrend und wirkt auf mich sehr manipulativ!

Hinzu kommt, daß die Verschiebung der Zeiten zwischen Obersdorf im Süden und Flensburg im Norden groß sind:

 

Obersdorf: Sonnenaufgang Sonnenuntergang MEZ/MESZ:

21.06.2021, Montag 04:23 20:18 MEZ (dauerhafte Normalzeit)
21.06.2021, Montag 05:23 21:18 MESZ (dauerhafte “Sommerzeit”)
21.12.2021, Dienstag 08:04 16:29 MEZ (dauerhafte Normalzeit)
21.12.2021, Dienstag 09:04 17:29 MESZ (dauerhafte “Sommerzeit”)

Flensburg: Sonnenaufgang Sonnenuntergang MEZ/MESZ:

21.06.2021, Montag 03:45 21:02 MEZ (dauerhafte Normalzeit)
21.06.2021, Montag 04:45 22:02 MESZ (dauerhafte “Sommerzeit”)
21.12.2021, Freitag 08:44 15:56 MEZ (dauerhafte Normalzeit)
21.12.2021, Freitag 09:44 16:56 MESZ (dauerhafte “Sommerzeit”)

Bei dauerhafter MESZ ginge am 21.Dezember 2021 in Obersdorf um kurz nach 9 Uhr die Sonne auf, in Flensburg hingegen erst um kurz vor 10 Uhr.
Das macht einen Unterschied von immerhin 40 Minuten!
Und ob an einem Ort gegen 9 Uhr oder gegen 10 Uhr am kürzesten Tag im Winter (21.12.) die Sonne auf geht, ist eine sehr wichtige Information zu den Folgen der dauerhaften MEZ oder MESZ!
Diese Art der differenzierten Aufklärung erfolgt in der Studie aber nicht.

Im veröffentlichten Artikel des Fachbereichs Betriebswirtschaftslehre, Logistik und Wirtschaftspsychologie zu dieser Studie steht dann:
“Im Rahmen der Studie wurde auch untersucht, wie sich die Einstellung zu dem präferierten Zeitsystem verändert, wenn über dessen Konsequenzen aufgeklärt wird. So wurde einem Teil der Verbraucher verdeutlicht, dass es bei einer dauerhaften Sommerzeit im Winter länger hell bliebe, dafür aber auch morgens länger dunkel. Bei der ganzjährigen Winterzeit würde es im Sommer morgens sehr früh hell werden und abends früher dunkel. Teilnehmerinnen und Teilnehmern, denen diese Konsequenz vor Augen geführt wurde, hatten eine noch stärkere Präferenz für die ganzjährige Sommerzeit.”

Beim Leser wird damit der Eindruck erzeugt, die Befragten und auch er selbst seien über alle Folgen und  Konsequenzen zur ganzjährigen “Winterzeit” oder “Sommerzeit” aufgeklärt worden.
Das ist er aber nicht!

Folgen und Konsequenzen in Bezug auf Klima, Wirtschaft, geografische Standorte, Gesundheit, Straßenverkehrssicherheit, Soziales, Arbeit etc. – die man in einer Folgenabschätzung zum Thema heranziehen würde, werden überhaupt nicht erläutert oder benannt.
Es wird nicht aufgeklärt, daß es diese Folgen und Konsequenzen gibt.
Es wird auch in der Befragung nicht darauf hingewiesen, daß es viele Folgen und Konsequenzen gibt, sie aber in der Befragung nicht benannt werden.

Folglich entsteht sowohl bei den Befragten als auch bei den Lesern dieser Studie der Eindruck, Folgen und Konsequenzen seien benannt worden und es fehle hier keine weitere wichtige Information. Es seien alle Folgen und Konsequenzen dort benannt.

So wird es dann auch unhinterfragt und unkommentiert von der Presse übernommen, beispielsweise in einem Artikel zum Thema bei heise.de,  eine Mehrheit spräche sich im Rahmen der “repräsentativen Studie” mehrheitlich für die Sommerzeit aus.
Und so landet ein Ergebnis, das finanzstarken Teilen der Wirtschaft gut passt, schön bei den geneigten Lesern.

Mit Interesse erfahre ich dann noch auf der Website des Deutschlandfunks, daß einem der Studien-Ersteller die dauerhafte Sommerzeit aus Energiespargründen schon recht wäre, da er meint, man würde dann Strom sparen, weil die Helligkeit ausgenutzt werde.
Leider benennt er dabei nicht die stromfressenden Klimaanlagen für früher zu Bett gehende Menschen im Sommer oder Heizungsanlagen, die im Winter früher hoch gedreht werden!
Das wird dann mal nicht erwähnt, kennen wir ja jetzt schon…

Als ein Mensch, der in Normalzeit lebt, treffe ich leider immer wieder auf solche verwirrenden Botschaften zu den Folgen und Konsequenzen, wenn es um die Frage der ganzjährigen MEZ oder MESZ in Deutschland geht.

Hier auf normalzeit-leben.de biete ich in meinen Beiträgen und Seiten umfassende Informationen mit Quellenangaben zu verschiedensten Folgen und Konsequenzen der Zeitumstellung sowie zu den bereits gemachten Erfahrungen mit dauerhafter “Sommerzeit” und zu den Empfehlungen der Wissenschaftler – insbesondere der Chronobiologen – bei den Überlegungen zur Harmonisierung der Zeitzonen in Europa.
Und ich biete Möglichkeiten mit Menschen in Kontakt zu treten, die sich ebenfalls sehr intensiv mit den o.g. Themen beschäftigen

Leider scheint es ja in Teilen der Öffentlichkeit und auch bei einigen Politikern global wie national weiterhin in Mode zu sein, nicht auf die Fakten von Fachleuten aus der zuständigen Wissenschaft zu hören, – sei es z.B. der sachorientierte Umgang mit Maßnahmen in der aktuellen Pandemie  oder eben die Einschätzung von relevanten Folgen und Konsequenzen im Umgang mit Zeitumstellungen und dauerhaften Zeitverschiebungen auf die Menschen und ihr Leben.
Und wenn Wissenschaftler aus einem Fachgebiet wie der Betriebswirtschaftslehre, Logistik und Wirtschaftspsychologie hier noch zur weiteren Verwirrung der Öffentlichkeit mit einer Studie beitragen, sitze ich nur noch da und schüttel fragend und ratlos den Kopf…

 

Durch Anklicken des Bildes erfolgt eine Verbindung zu tenor.com

 

 

April in Normalzeit

Seit einer Woche lebe ich wieder in Normalzeit während der MESZ.
Wie läuft es?
Gemächlich.
Es scheint mir fast, als wäre im Vergleich zu den vorherigen Frühjahren ein wenig die Zeit stehen geblieben.
Oft hatte ich nach der Zeitumstellung damals eher ein Mai-Gefühl und konnte es gar nicht abwarten, bis es endlich wärmer wurde oder mehr Blumen blühen.
Und ich stürzte mich in irgendwelche Gärtnereien und kaufte Frühblüher, um mein Bedürfnis nach blühenden Blumen im Garten zu befriedigen.
Wie verrückt!
Es schien mir oft irgendwie verkehrt, daß alles noch nicht soweit war.
Nun stelle ich fest: es war schon alles richtig, nur ich war so ungeduldig, da ich nach der Zeitumstellung im Frühjahr quasi einen Mai-Rhythmus lebte.
Am 30. März 2019 ging die Sonne unter um 18:36 Uhr Normalzeit/MEZ nach der Zeitumstellung zur MESZ am 31. März 2019 geht die Sonne unter um 19:38 Uhr MESZ.
Um 19:40 Uhr beginnt der Sonnenuntergang im Mai nach Normalzeit/MEZ.

Also kein Wunder wenn ich in all den letzten Jahrzehnten im Frühjahr oft so ungeduldig wurde, weil es im April noch nicht so warm und schön war wie mein Körper es auf Grund der veränderten Tageszeiten erwartete.
Ich bin diesmal sehr entspannt und beobachte wie auch die Natur langsam erwacht im Rhythmus der Sonne.

Wie schon beim letzten Wechsel von der Sommerzeit in die private Normalzeit, komme ich noch manchmal durcheinander mit der sozialen Zeit und der Normalzeit.
Doch ich merke, nach einer Woche fällt es schon leichter, die eine Stunde bei Verabredungen oder von TV-Sendungen, die ich sehen will, automatisch dazu zu rechnen ohne mich weiter mit der verdrehten Zeit zu identifizieren.
So, wie man auf den Fahrplan guckt, um zu wissen, wann der Bus fährt.
Die Straßenuhren bringen mich manchmal noch durcheinander und irritieren mich mit ihrer zu frühen Stunde.
An einer Straßenecke, wo ich oft an der Ampel stehe, sind gleich zwei große Straßenuhren.
Dann merke ich, wie rasch mich das unter Streß setzt, weil sich kurzfristig alles falsch anfühlt.
Deshalb habe ich immer eine Analog-Uhr am Handgelenk und kann schnell raufschauen.
Und sofort bin ich wieder im Normalzeit-Universum.

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Mich erreichen immer mehr Zuschriften von Menschen, die diesmal nicht in die sogenannte “Sommerzeit” gewechselt haben.
Ich freue mich sehr darüber!
Zugleich zeigt es, daß mit der MESZ wirklich etwas nicht in Ordnung sein kann, wenn immer mehr Menschen die anfänglichen Unbequemlichkeiten mit einem Normalzeit-Leben während der MESZ auf sich nehmen.

Wie auch immer Du lebst – ich wünsche uns allen einen schönen, gemütlichen Start in den Frühling!

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